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Hallefzäitbilanz mat der Ministerin an DP-Parteipresidentin Corinne Cahen

News Corinne Cahen

Fir déi éischte Kéier ass d’DP-Politikerin Corinne Cahen 2013 mat an d’Chamberswahle gaangen, mee dat si gläich Ministerin sollt ginn hat si sech net virgestallt. ‘‘Wat mech motivéiert ass et an der Regierung d’Zukunft vum Land matgestalten an Ännerungen erbäiféieren’’, esou déi politesch Senkrechtstarterin. Am Interview mam Luxemburger Wort huet si no 3 Joer Bilan gezunn, an ass dobäi och op d’Neiausriichtunge vun der Familljepolitik agaangen.

Hei e puer Aussoen.

LW: Hatten Sie es als politische Senkrechtstarterin einfacher, um die Familienpolitik neu zu denken? 

Corinne Cahen: Das ist schwer zu beurteilen. Vielleicht ist man reifer, wenn man erst mit 40 Jahren Minister wird, als mit Anfang 20. Andersrum ist man vielleicht erfahrener, wenn man seine politische Karriere schon in jungen Jahren angefangen hat und begeht nicht die gleichen Anfangsfehler, die mir unterlaufen sind ... Ich bin zu Beginn meiner Amtszeit ja gleich mit der Tür ins Haus gefallen. (lacht) 

LW: Woran machen Sie eine Politik im Sinn der Kinder und Familien aus?

Corinne Cahen: Die Familienpolitik muss die Kinder in den Mittelpunkt stellen. Sie unterstützt die freien Gestaltungsmöglichkeiten der Familien. Sie ermöglicht den Eltern, Familie und Beruf gut zu vereinbaren. Sie kommt den Eltern entgegen, wenn die Kleinen krank sind und berücksichtigt die verschiedenen Bedürfnisse je nach Alter des Kindes. Sie wertet nicht, was richtig oder falsch ist. 

LW: Im Herbst 2013 waren Sie erstmals als Kandidatin bei den Wahlen angetreten und gelangten sofort zu Ministerehren. Entspricht die aktive Politik, rund drei Jahre später, Ihren Vorstellungen? 

Corinne Cahen: Ich hatte mir nicht vorgestellt, auf Anhieb Ministerin zu werden. Was mich antreibt, ist, dass man in der Regierung mitgestalten und Änderungen herbeiführen kann. Ein Beispiel: Ich habe mich oft darüber geärgert, dass der Staat junge Mütter anders behandelt, je nachdem sie stillen wollen und können, oder auf eine Stillzeit verzichten. Diese Unterscheidung wird nun abgeschafft. Allen Frauen stehen fortan nach der Entbindung zwölf Wochen Mutterschaftsurlaub zu, ganz gleich, ob sie stillen oder nicht. Ich habe mich für diese Gleichstellung eingesetzt und freue mich, dass wir mit dem Gesetzestext von Nicolas Schmit und der Unterstützung von Romain Schneider etwas anbieten können, das den Familien entgegenkommt. 

LW: Und was streben Sie für die eigene politische Zukunft an?

Corinne Cahen: Ich bin, wie Sie selbst sagten, eine Senkrechtstarterin. Vieles ist offen. Als Parteipräsidentin will ich, dass die DP mit einem ehrgeizigen Wahlprogramm antritt, weitere Perspektiven aufzeichnet und ein gutes Ergebnis bei den Wahlen erzielt. 

De ganzen Interview mam Luxemburger Wort vum 21. August 2016 fannt dir hei [méi...]