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Fir mech war et kloer: Mir brauchen ënnerschiddlech Schoulen fir ënnerschiddlech Schüler!

News Claude Meisch

D'lescht Woch stoung den Educatiounsminister Claude Meisch dem Wort Ried an Äntwert. Am Interview gouf ënner anerem een éischte Bilan gezunn an de Minister huet erkläert wéi hien sech d'Schoule vu muer virstellt. Hei ee puer Aussoen:

LW: Wie bewerten Sie Ihre eigene Arbeit? Haben Sie in allen Bereichen die Sockel erreicht? 

Claude Meisch: (lacht) In vielen Einzelkompetenzen haben wird sicherlich den Sockel erreicht, in anderen sind wir sogar noch besser. Natürlich gibt es Dinge, die ich heute anders machen würde. Im Bildungsressort bläst der Wind bekanntlich etwas rauer, aber ich finde den Job nach wie vor spannend, zumal der eine oder andere Sturm einen nicht davon abgehalten hat, weiterzukommen. 

LW: Welche Reformen wollen Sie bis zu den nächsten Wahlen unbedingt umgesetzt haben? 

Claude Meisch: Der mit Abstand größte Brocken ist die Secondaire-Reform, aber auch in der Berufsausbildung werden wir nachbessern. Im Fondamental setzen wir das mit dem SNE ausgehandelte Abkommen um. Kernpunkte sind die Schulentwicklung und die 150 zusätzlichen spezialisierten Lehrer. Im non-formalen Bereich steht die multilinguale Frühförderung im Mittelpunkt. 

LW: Hatten Sie bei Amtsantritt bereits eine klare Vorstellung, wohin Sie das Bildungssystem bringen wollten? 

Claude Meisch: Grundsätzlich ja. Für mich war klar: Wir brauchen unterschiedliche Schulen für unterschiedliche Schüler. Klar war auch, dass ich nicht vorschreiben würde, welches System das geeignetste ist. Wir müssen aufhören, diese Diskussion zu führen. Das ist reine Zeit- und Energieverschwendung. Auf allen Ebenen. Jedes Kind entwickelt sich anders. Ich freue mich, dass wir diesen Aspekt in der Secondaire-Reform verankern konnten. Das war im Gesetzentwurf von 2013 nicht so vorgesehen. Auch im Fondamental werden wir den Aspekt der Schulentwicklung gemäß den Bedürfnissen der Schüler noch stärker gesetzlich verankern. 

De ganzen Interview mam Luxemburger Wort vum 15. August 2016 fannt dir hei [méi...]