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Qualität in der Kinderbetreuung – gleiche Startchancen für alle Kinder

Pressemitteilung Familie

Am Dienstag wird die Abgeordnetenkammer über einen Gesetzesvorschlag abstimmen, dessen Ziel darin besteht, für die „Rentrée“ im Herbst die Qualität in der Kinderbetreuung zu verbessern.

In der Tat ist die Sicherung der Qualität in der Kinderbetreuung das Herzstück der Reform. „Kinder entdecken die Welt spielerisch. Das neue Gesetz gibt einen klaren Orientierungsrahmen, um beispielsweise Kreativität, Bewegung und sprachliche Kompetenz zu fördern“, erklärt der Berichterstatter der Gesetzesvorlage, der DP-Abgeordnete Gilles Baum. Jede Kinderbetreuungsstätte muss in Zukunft über ein klares pädagogisches Konzept verfügen. Der Referenzkader war nicht nur ein Wunsch des Betreuungssektors, sondern wurde von Bildungsminister Claude Meisch auch in enger Zusammenarbeit mit den Akteuren ausgearbeitet.

Darüber hinaus wird das Gesetz zu einer Vereinfachung des Berechnungsmodus führen. „Uns ist wichtig, dass die Eltern klar und deutlich wissen, was vom Staat bezuschusst wird“, so Gilles Baum weiter.

DP-Generalsekretär Marc Ruppert erläutert zudem, dass der Zugang für Grenzgänger zum System der Chèques service unausweichlich war: „Es gibt europäische Regeln, die eingehalten werden müssen. Ich begrüße, dass die Regierung proaktiv gehandelt hat und es im Gegensatz zur Vorgängerregierung nicht auf ein Gerichtsurteil wie bei den Studienbeihilfen hat ankommen lassen.“

Wichtig ist der DP, dass ausländische Kinderbetreuungsstätten die gleichen Standards wie die luxemburgischen erfüllen müssen, wenn sie den Chèque service in Anspruch nehmen wollen. Dies bedeutet, dass der spezifisch luxemburgische Referenzkader, der zum Ziel hat, die Kinder auf die luxemburgische Schule vorzubereiten, integral erfüllt werden muss.

„Durch das neue Gesetz wird es zum Wohl der Kinder zu einem regelrechten Qualitätssprung in der Kinderbetreuung kommen. Dies ist besonders wichtig, wenn wir allen Kindern, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem sozialen Hintergrund, die gleichen Startchancen ins Leben bieten wollen“, so Marc Ruppert abschließend.

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